In Köln gibt es ein fortlaufendes Angebot unserer Resident-Lamas mit spannendem Programm – Die Kursreihe MEDITATION UND ALLTAG findet in Köln-Neuehrenfeld statt. Alle Einzelheiten zu den Angeboten finden Sie nachstehend.
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Kursreihe "Meditation und Alltag"
Kurse und Termine im Einzelnen siehe nachstehend.
Das Kamalashila Institut für buddhistische Studien und Meditation setzt in Köln-Neuehrenfeld die erfolgreiche Kursreihe zu dem Thema Meditation und Alltag mit Acharya Lama Sönam Rabgye und Acharya Lama Kelzang Wangdi weiter fort.
Wo? Appartement 3008, Herkuleshaus in der Graeffstr. 1, 50823 Köln-Neuehrenfeld (U-Bahn-Haltestelle Gutenbergstraße)
Wann? An Samstagen oder Sonntagen von 10.00 bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 18.00 Uhr (dazwischen gemeinsames Mittagessen in der Nähe). Ab 18.00 Uhr sind persönliche Gespräche mit den Lamas möglich.
Noch Fragen? Bitte kontaktieren Sie unsere Ansprechpartnerinnen: Andrea Bachmann, Tel. 0163-7181376, Email: koeln@kamalashila.de oder Ingrid Liedtke, Tel. 0221-439836
Unkostenbeitrag: 10 € je Session (20 € gesamt)
(Schüler*innen, Student*innen, Arbeitslose: 6 € /12 € )
Einfach vorbeikommen! Neueinsteiger willkommen!
Samstag, 22. März 2025
Lama Sönam: Geduld – frei werden von Ärger und anderen störenden Emotionen
Kshanti, üblicherweise mit „Geduld“ aus dem Sanskrit übersetzt, ist die dritte der sechs Paramitas und damit eine Tugend, die die Kraft hat uns jenseits des Ozeans von Samsara zu führen. Konnotationen von Kshanti sind Nachsicht und Vergebung und zeigen auf, dass es hier nicht um ein bloßes Aushalten von Ungemach geht, sondern um eine aktive Praxis, die echten Frieden in unserem Geist erzeugt und dabei hilft, diesen in die Welt zu tragen. Kshanti ist kein Mahayana Konzept, sondern zentral in allen buddhistischen Schulen. Im Dhammapada heißt es dazu in Vers 399: „Wer Beschimpfung, Schläge, Fesselung ruhig und ohne Zorn erträgt, wer wohl geübt ist in der Kraft der Geduld, den nenne ich einen Heiligen.“
Samstag, 19. April 2025
Lama Kelzang: Lojong – buddhistisches Geistestraining
Lojong ist eine besondere Form des Geistestrainings, das der Kadampa Tradition entstammt und von Chekawa Yeshe Dorje als erstem im Geiste Atishas in sieben Punkte gegliedert wurde, so wie es heute immer noch gelehrt wird. Atisha gilt somit als derjenige, der die Praxis nach Tibet brachte, aber ihre Prinzipien lassen sich klar zu Buddhas Lehren zurückverfolgen. Der erste Text, der die Essenz dieser, lange nur mündlich weitergegebenen Lehren enthält, stammte allerdings von Geshe Langri Thangpa („Acht Verse zur Geistesschulung“) und war eine wichtige Inspiration für Chekawa Yeshe Dorje. Lojong ist eine Praxis, die das Herz des Mahayana zusammenfasst und trainiert sowohl relatives wie absolutes Bodhicitta. In verdichteter Form gibt sie Anweisungen, die den gesamten, umfangreichen Kanon der Mahayana-Lehren zur praktischen Anwendung bringen. Wo die Wirksamkeit anderer Methoden oft spezielle Voraussetzungen auf Seiten des Schülers hat, gilt Lojong als in jeder Situation hilfreich.
Samstag, 17. Mai 2025
Lama Sönam: Kurze Medizinbuddha-Praxis
Die Praxis des Medizinbuddha ist in Zeiten der Krankheit sehr hilfreich, sei es eine eigene Erkrankung oder die anderer. Der blaue „Sangye Menla“, wie er auf Tibetisch gennant wird, vermittelt uns eine Vision von vollkommener geistiger Gesundheit verbunden mit körperlicher Gesundheit und Wohlbefinden. Er zeigt uns das Prinzip des Universellen Mitgefühls und fördert so die Selbstheilungskräfte in allen Lebewesen. Den Medizinbuddha zu visualisieren befähigt den Geist dazu den Körper zu stärken, was zur Linderung und Überwindung von Krankheiten beitragen kann. Selbst eine kurze Praxis kann unterstützend sein, deshalb wird hier eine kurzgefasste Form des Rituals vorgestellt und eingeübt.
Samstag, 28. Juni 2025
Lama Kelzang: Die 4 Grundlagen der Achtsamkeit: Körper, Gefühle, Geist und Phänomene
Die vier Achtsamkeiten wurden von Buddha im Satipatthāna Sutta und im Mahāsatipatthāna Sutta gelehrt. Der Pali Begriff Sati (Skt. Smṛti) bedeutet wörtlich „erinnern“ und wird von Buddha stets zusammen mit „Wissensklarheit“ (Pali: Sampajañña) verbunden. Bei dieser Praxis lernen wir also, uns stets zu erinnern, im Hier und Jetzt bei den vier Objekten, dem Körper, den Gefühlen, dem Geist und den Dhammas (Phänomenen) zu sein und dabei stets in der jeweiligen Situation zu wissen, was zu tun und was zu unterlassen ist, wie wir unsere Sinne kontrollieren können und was die wahre Natur der Dinge ist. Daher gipfelt die Betrachtung der Phänomene in der Betrachtung aller Dhammas als Ausdruck der Vier Edlen Wahrheiten. Die fundamentale Bedeutung dieser Praxis für den Pfad verdeutlichen Buddhas Worte selbst: „Ihr Bhikkhus, dies ist der Pfad, der ausschließlich zur Läuterung der Wesen führt, zur Überwindung von Kummer und Klagen, zum Verschwinden von Schmerz und Trauer, zum Erlangen des wahren Weges, zur Verwirklichung von Nibbana – nämlich die vier Grundlagen der Achtsamkeit.“
Samstag, 5. Juli 2025
Lama Kelzang: Buddhas Lehre vom Nicht-Selbst
Anatman (Nicht-Selbst) ist eins der drei Merkmale der Existenz (neben Dukkha (Leiden) und Anitya (Vergänglichkeit) und somit ein zentrales Konzept der buddhistischen Lehre. Es wurde von Buddha als Kontrast zu hinduistischen Lehren vom Atman gelehrt, eines beständigen und unwandelbaren Wesenskerns jedes Lebewesens, dessen Verwirklichung Befreiung aus dem Kreislauf des Leidens zum Ergebnis haben sollte. Als Praktizierender in dieser Tradition hatte er jedoch die Einsicht, dass es eben diese Vorstellung ist, die die Lebewesen an den Daseinskreislauf kettet und tatsächlich umgekehrt die Verwirklichung der Nichtexistenz solch einer festen Grundlage zur Befreiung und zum Frieden von Nirvana führt. Demnach ist jeder Moment des Erlebens ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, von denen sich bei genauer Betrachtung jeder Einzelne als Kandidat für ein Selbst disqualifiziert. Die Reinigung der Sichtweise erfolgt aber nicht nur durch die Einsicht in die Abwesenheit eines solchen Selbst in der eigenen Existenz, sondern eines festen, dauerhaften und unabhängigen Selbst in allen Wesen und Phänomenen.
Samstag, 9. August 2025
Lama Sönam: Inneren Frieden finden auf dem buddhistischen Pfad
Wir streben alle nach Frieden im Außen aber vor allem nach Frieden in unserem Inneren und letzteres ist die Bedingung für den Frieden um uns herum. Viele buddhistische Lehrmeister betonen seit Jahrhunderten, dass man Frieden zunächst in sich selber finden müsse und nicht erwarten kann, dass man ihn durch äußere Umstände erfährt. Wir müssen also zunächst unser Innerstes erforschen, um herauszufinden, welche Gefühle, Gedanken und Emotionen uns von innerem Frieden und Harmonie abhalten. In Shantideva’s „Weg des Bodhisattvas“ heißt es dazu: „Mein Geist wird keinen Frieden erfahren, wenn er schmerzhafte Gedanken des Hasses hegt. Ich werde keine Freude und kein Glück finden, ich werde nicht schlafen können und mich unruhig fühlen.“ Negative Emotionen, insbesondere Ärger und Wut können unseren Geist für lange Zeit aus dem Gleichgewicht bringen. Der buddhistische Pfad lehrt uns, wie wir diese negativen Geisteszustände letztendlich loslassen und den Geist entspannen können.
Dienstagsmeditation Kamalashila-Stadtgruppe Köln mit Acharya Lama Kelzang Wangdi
Die Dienstagsmeditation findet ab Januar 2025 wieder monatlich mit Lama Kelzang statt, erster Termin 21. Januar, 19-20:30 Uhr. Weitere Infos hier.