Die Meditation auf Amitabha, den Buddha des Grenzenlosen Lichts, kann uns im Augenblick des Todes helfen, in seinen Reinen Bereich der großen Glückseligkeit (Tib.: dewachen, Skt.: sukhavati) einzugehen. Die Überlieferung besagt, dass Amitabha das Versprechen ablegte, allen Wesen, die voll Vertrauen seinen Namen hören, denken oder aussprechen, ein Leben in Seligkeit zu gewähren, bis sie Nirvana erlangen. Reines Land ist in diesem Zusammenhang kein Ort, sondern ist als Bewusstseinszustand zu verstehen, als Aspekt des erleuchteten Geistes.
Das Amitabha-Ritual können wir auch für Verstorbene ausführen, selbst wenn ihr Tod schon lange Zeit zurückliegt. Nach einer Einführung in die Praxis und das Thema Tod und Übergang aus buddhistischer Sicht wird die gemeinsame Praxis der Amitabha-Sadhana im Vordergrund stehen.
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Bei diesem Privat-Retreat im Kamalashila Institut wohnen Sie in einem unserer Zimmer und gehen ihrer individuellen Praxis nach. Täglich werden sie mit Frühstück und einem warmen Mittagessen versorgt. Am Abend verpflegen sich über unsere Retreat-Küche selbst.
Bei Ihrer Anreise erhalten Sie von uns eine kurze Einweisung ins Haus, unseren Schreinraum, unsere Stupa und die sonst für Sie wichtigen Räumlichkeiten.
Täglich am Vormittag können Sie an den Morgenritualen des Instituts teilnehmen und an den Kurzbelehrungen von Acharya Lama Kelzang Wangdi.
Gerne bieten wir Ihnen – auf Anfrage – auch ein Gespräch mit Acharya Lama Kelzang Wangdi an (dieser spricht bevorzugt auf Englisch).
Am Nachmittag können Sie ganz individuell ins Privatretreat gehen, die Ruhe der Eifel genießen oder auch auf einem der vielen Traumpfade in der Umgebung eine Wanderung unternehmen.
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Für Khenchen Tsultrim Gyamtso Rinpoche
Ein Nachruf, der ein Hinruf ist.
Er, der viele Herzen überall in Weisheit tränkte und mit sanfter Macht von Liebe und Humor
verzücken konnte, mutig sie den eignen Weg zu Freiheit gehen ließ.
Die Rede ist von ihm, von einem der ersten großen, tibetischen Lehrmeister in der Tradition
des Buddha, die intensiv und systematisch ihr Wissen und vor allem auch ihre Erfahrung
jenseits ihrer Herkunftszone kulturübergreifend mit Menschen in aller Welt zu teilen
begannen – von jenem, der im Auftrag des 16. Karmapa, als einer der ersten Lehrer speziell
auch westlichen Schülern den Zugang zur Karma Kagyu Tradition öffnen sollte; dem ersten
Lehrer im Kamalashila Institut, einst Wachendorf und erster Lehrer auch am selben Ort, der
jetzt Klausurzentrum in Halscheidt ist; erster Lehrer war er auch an manchem anderem Orte
dieser Welt; – jenem, der als einer der wenigen Großmeister alter Schule verblieben war. Die
Rede ist von jenem, der jetzt nach fast 90 Jahren unermüdlichen Wirkens am 22. Juni von uns
ging:
Khenpo Tsultrim Gyamtso Rinpoche, Dechen Rangdrol, oder unter welch immer anderen
Namen er auch bekannt sein mag.
„Geschrieben aus der Sicht eines nahestehenden Schülers“
Ganzer Text hier.